Werner Schmid GmbH - CSR Programm des Jahres
Company: Werner Schmid GmbH, Fulda, Hessen
Company Description: Seit über 70 Jahren ist die Werner Schmid GmbH aus Fulda ein führender Anbieter von Metall- und Kunststoffteilen. Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt in der Herstellung von technisch anspruchsvollen Bauteilen mit hoher Maßgenauigkeit in den Bereichen Metall- und Kunststoffverarbeitung. Die hierfür nötigen Werkzeuge und Formen werden im firmeneigenen Werkzeug- und Formenbau hergestellt.
Nomination Category: Kategorien Unternehmen / Organisationen Awards
Nomination Sub Category: Corporate-Social-Responsibility-Programm des Jahres - Bis zu 2.500 Mitarbeiter
Nomination Title: Engagement für Menschen und die Region
Beschreiben Sie der Jury die Aktivitäten und Leistungen der nominierten Organisation seit Anfang Juli 2017 (in bis zu 525 Wörtern): zur Veröffentlichung redigiert
Die Werner Schmid GmbH versteht sich als traditionelles Familienunternehmen mit regionalen Wurzeln. Verantwortung für Mitarbeiter und Region ist daher ein wesentlicher Bestandteil des unternehmerischen Selbstverständnisses. Einen besonderen Stellenwert hat dabei seit vielen Jahren das Thema Inklusion.
Bereits 1999 wurde WS Gründungsgesellschafter der gemeinnützigen Perspektiva (einer Ausgründung des „Antonius Netzwerks“). Die Perspektiva hat sich zum Ziel gesetzt, Jugendliche mit Behinderung oder anderer Benachteiligung in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dafür wurde sie 2015 mit dem Deutschen Engagementpreis ausgezeichnet.
WS betrachtet diese Inklusion als wichtigen Teil der gesellschaftlichen Aufgabe von Unternehmen und unterstützt daher die Perspektiva seit fast zwei Jahrzehnten nicht nur finanziell, sondern auch durch strukturelle Hilfestellungen wie das Anbieten von Betreuern und Qualifizierungspraktika, sowie durch aktive Mitarbeit: WS-Geschäftsführerin a.D. Monika Hauß-Schmid ist seit 15 Jahren Beiratsmitglied und Prokurist Günter Schlitzer leitet seit 1999 das Personalleiterforum der Perspektiva. Werner Schmid hat bereits über 20 Qualifizierungspraktika mit Perspektiva-Jugendlichen durchgeführt und konnte dadurch schon fünf junge Menschen mit Behinderung in ein Vollzeit-Arbeitsverhältnis übernehmen (zuletzt Ende 2018).
Für ihr langjähriges Engagement bei Perspektiva wurde die Werner Schmid GmbH 2010 vom Land Hessen als „Unternehmen des Monats“ ausgezeichnet. 2015 unterstützte WS außerdem den erfolgreichen Rekordversuch des Antonius Netzwerks, in dessen Rahmen Fulda als inklusivste Stadt Deutschlands anerkannt wurde.
In den Jahren 2017 und 2018 hat WS das Engagement für Antonius und Perspektiva noch einmal intensiviert. Neben den bestehenden Aktivitäten traten die neuen Geschäftsführer Matthias und Joachim Hauß als Botschafter auf, um das bundesweit einmalige Konzept von Perspektiva nicht nur in der Region sondern deutschlandweit bekannter zu machen. So stellten Sie gemeinsam mit Perspektiva-Geschäftsführer Michael Bien das Förderkonzept aus Sicht der beteiligten Unternehmer auf verschiedenen Veranstaltungen vor (darunter die Fachverbandsversammlung des Fachverbandes für Rehabilitation und Teilhabe mit Menschen mit Behinderungen in Leipzig und eine Podiumsdiskussion auf der Netzwerktagung „Arbeit inklusiv gestalten“). FDP-Generalsekretärin MdB Nicola Beer besuchte im September mit Antonius-Geschäftsführer Rainer Sippel die Werner Schmid GmbH, wobei WS-Geschäftsführer Matthias Hauß ihr das Konzept der Perspektiva erläuterte und ehemalige Perspektiva-Jugendliche an ihrem Arbeitsplatz besucht wurden. Auch als Privatperson engagiert sich Matthias Hauß für Antonius, insbesondere für das inklusive Bistro „antons“.
Gleichzeitig baute die Werner Schmid Gmbh intern das betriebliche Gesundheitsmanagement deutlich aus, um einen stärkeren Beitrag zur Gesundheit der Belegschaft zu leisten. Im Sommer 2017 wurden erstmals betriebliche Gesundheitstage durchgeführt, bei denen Mitarbeiter während der Arbeitszeit Vorträge und Praxisworkshops besuchen konnten. Neben einigen anderen neuen Maßnahmen wurde ein vom Unternehmen gefördertes Fahrradleasing eingeführt. 2018 bewarb sich WS erstmals um das IHK-Prädikat „Gesund Arbeiten in Fulda“ und konnte direkt die Goldstufe (die höchste von vier Stufen) erreichen.
Auch das Umweltmanagement wurde deutlich ausgebaut. Seit 2017 ist WS zertifiziert nach ISO 14001 und kümmert sich darüber hinaus durch verschiedene Initiativen um eine Reduzierung des Ressourcenverbrauchs. So war WS bis zum planmäßigen Projektende Mitglied im EnergieEffizienz-Tisch Heilbronn-Franken und nimmt seit Ende 2018 an der IHK-Initiative „Energie-Scouts“ teil. Eines der teilnehmenden Teams von WS wurde von einer unabhängigen Fachjury unter die drei besten Teams des Landkreises gewählt und darf das Projekt nun im Juni auf einer Tagung bei der DIHK in Berlin vorstellen.
Anregungen aus diesen Initiativen werden bei WS konsequent umgesetzt, wodurch an verschiedenen Stellen bereits deutliche Energieeinsparungen erreicht werden konnten.