R+V Betriebskrankenkasse - Diätplan für den Amtsschimmel

Company: R+V Betriebskrankenkasse, Wiesbaden, Hessen
Company Description: R+V BKK Als Krankenkasse für die Mitarbeiter eines Dienstleisters, nämlich der R+V Versicherung AG, ist der Service-Gedanke ein wichtiger Bestandteil unseres Selbstverständnisses. Das ist schon seit 1992 so, dem Jahr unserer Gründung. Seit dem Jahr 2002 sind wir bundesweit geöffnet. Das heißt: Menschen müssen nicht bei der R+V Versicherung AG arbeiten, um sich bei uns versichern zu können.
Nomination Category: Kategorien in den Bereichen Unternehmenskommunikation, Investor Relations und Public Relations Awards
Nomination Sub Category: Kommunikations- oder PR-Kampagne / PR-Programm des Jahres - Öffentlicher Dienst

Nomination Title: Diätplan für den Amtsschimmel

Beschreiben Sie der Jury die Geschichte der nominierten Kampagne seit dem 1. Juli 2017 (in bis zu 525 Wörtern). Konzentrieren Sie sich auf die Entstehung, die Entwicklung, die Durchführung und die bisherigen Ergebnisse. Nutzen Sie unsere Upload-Funktion (siehe Link oben), um eine beliebige Menge Zusatzinformationen in Form von Arbeitsproben, Pressemitteilungen, Fotos und Videos Ihrem Beitrag beizufügen:

Behördendeutsch ist grauenhaft. Damit ist nun Schluss. Wir haben den Amtsschimmel auf Diät gesetzt. Unser Leitfaden für die schriftliche Kommunikation hilft meinen Kollegen und hilft vor allem unseren Mitgliedern, durch das Dickicht der Sozialversicherung zu finden. Gestelzt war gestern, jetzt geht es der Bürokratie an den Kragen. Einsatz-Zeitraum der Broschüren (12.2017-fortlaufend), Budget 1.299,48 EUR für den Druck von 420 Exemplaren, die an unsere Mitarbeiter verteilt wurden.

Ausgangslage:

Hmm?! Wie schreibe ich das am besten meinem Kunden? Ich-Perspektive, Wir-Perspektive oder doch lieber direkt „Sie“, weil es doch um ihn (den Kunden) geht?

Diese und viele weitere Fragen, die sich meinen Kollegen in der Praxis immer wieder stellen, müssen doch mal beantwortet werden. Am besten mit einer Hilfe. Der Leitfaden beantwortet Formulierungsfragen und hilft meinen Kollegen, sprachlich auf der sicheren Seite zu sein. Sehr adressatengerecht und praxisnah übrigens, denn in den Leitfaden haben es nur Inhalte geschafft, die in vielen Jahren BKK diskutiert und korrigiert wurden. Wie z. B. verhindere ich diesen fürchterlichen Passiv-Stil, der den Schimmel freudig wiehern lässt? E-Mails mit guten Betreff-Zeilen ausstatten, richtig abkürzen, richtige Schreibweisen, häufige Fehler, alles ist drin.

Ziel: Unsere Mitarbeiter sollten eine Hilfestellung erhalten, um verständlich kommunizieren zu können. Amtsdeutsch adé. Verständliche Erklärungen, statt kopierte Rechts- und Rundschreibentexte.

Strategie: Ich wollte einen Ratgeber ohne erhobenen Zeigefinger schaffen. Am besten stets griffbereit und in Schreibtischnähe. Das funktioniert nur, wenn die kleine Broschüre auch Spaß macht und nicht allzu oberlehrerhaft daherkommt.